Mittwoch, Februar 25, 2009

Tag 9: Montreal - Cultur statt Carven

Hallo zusammen.Selbstverständlich bin ich dem Verlangen nach einer Abfahrt auf zwei Brettern wiederstanden und habe mich wie angekündigt der der kulturellen Seite Montreals gewidmet. Aus aktuellem Anlass fühle ich mich daher verpflichtet heute einmal ein bisschen Lyrik in die alltägliche Blogwelt einfließen zu lassen. 



Mein Tag, ein Gedicht.


Um 6 Uhr morgens in der Frühe,
verteidig ich wie Volker Rühe,
das Recht auf wohlverdiente Ruhe,
gegen Jonas Sucht nach Tiefkühltruhe.

Die auch bekannt als Mont Tremblant,
zum Schifahrn animieren kann.

Um zwölf Uhr mittags in der Stadt,
wird unter Tage Rast gemacht.
Fluchs gönn ich mir etwas Poutine
doch hab nicht Russland ich im Sinn,
mit Soß und Käs garnierte Fritten, 
entzücken mich wie sonst nur … Bücher.

Gestärkt und frisch für neue Taten 
Begeb ich mich dann in den Garten,
den Biodome sie nennen hier,
mit viel Gewächs und manch Getier.

Der mitteleuropäische Biber,
ist mir als Schifahrn doch viel lieber.
Denn wer mit Schihelm will brillieren, 
muss Sachsen erst einmal regieren.

So fahr ich auf den schiefen Turm,
den man erbaute einst im Sturm,
auf Titel, Gold und sehr viel Ehr
Olympia , ein Wintermär.

Auf allen Wegen, allen Straßen,
kann man hier wohl sein Leben lassen,
denn streuen tut man dort wohl bloß,
Gerüchte über den Franzos.

Statt irgendwann mal Schnee zu räumen,
scheint diese Stadt davon zu träumen,
vom Anschluss an die Grande Nation,
die Straßennamen passen schon.

Denn Englisch wird nur akzeptiert, 
solang es Umsatz generiert.
Das tut es durch US Touristen,
die gerne mehr darüber wüssten,
wie man mit derart engen Straßen,
es trotzdem schafft wie blöd zu rasen.

Trotz alledem, die Stadt hat Charme,
sofort wird mir ums Herze warm,
wenn an die Aussicht ich nur denk,
die Sonne sich hernieder senkt, 
und einer selbst vom Mont Royal,
herabblickt in das weite Tal, 
das voller Lichter glänzt und blinkt
und mahnend in den Himmel singt,
dass nur ein Treffen der Kulturen,
hat hinterlassen diese Spuren
und dass ein jeder der hier steht
wohl wissend nun zu Bette geht,
dass ein niemand Fremder ist,
nur weil er andre Fahnen hisst. 


Bis morgen.

1 Kommentare:

Am/um 01 Januar, 2010 18:49 , Anonymous Anonym meinte...

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