Montag, März 02, 2009

Tag 14: New York

New York. 2. März. 00:26 Uhr. Nachdem sich Jonas vollmundige Versprechungen den Blog zumindest zum Teil zu kredenzen in ein genervtes Grunzen aufgelöst haben gibt es heute noch einmal eine Kurzzusammenfassung von meiner Seite.

Im Ernst.Wie oft hat man sich schon geärgert zu viel für einen Club ausgegeben zu haben, der einen einfach nur enttäuscht hat? Wer in Augsburg wohnt und regelmäßig das Ostwerk oder den Yumclub besucht, für den ist diese Enttäuschung Dauerzustand. Deejays, die diesen Namen nicht verdient haben, Musik zum davonlaufen, Chaos an Tür und Garderobe und im Falle der letzteren Disco ein „Konzept“ bei dem zwischen Anspruch und Realität Welten klaffen. Nun, wir haben gestern 30 Dollar Eintritt bezahlt. Richtig gelesen, 30 Dollar. Und zumindest ich behaupte, dass es jeden einzelnen Dollar davon wert war.

Das Pacha galt noch nie als günstig oder preislich attraktiv. Sei es jetzt das Pacha in Ibiza , München oder eben in New York City. Exklusivität hat ihren Preis. Wenn man aber den ganzen Abend ohne einen einzigen Drink exzessiv feiern kann, wenn Sound, Licht , Club und Publikum zu einem Stück Energie verschmelzen, dann hat sich dieser Preis gelohnt.

Jonathan Peters dürfte keinem hier ein Begriff sein. Lasst es mich kurz machen: Er hat den Ruf der beste DJ New Yorks zu sein nicht ohne Grund. Der gute Mann hat allen Ernstes ein 6 Stündiges progressive House Live-Set produziert/gespielt bei dem einem Hören und Sehen verging. Allein der Gedanke daran, dass ich schon bald wieder den „Mixkünsten“ von DJ Freddy und Co. lauschen darf dreht mir den Magen um.

Nachdem ich dann irgendwann um halb 7 im Bett war und ein paar Stunden später diesem auch wieder wie ein Fluß der Mitte entsprang, zwang ich mich, wenigstens diese Freiheitsstatue einmal zu besichtigen. Wobei besichtigen natürlich falsch ist. Man fährt mit einem Boot einmal rum und macht davon Fotos. Denn seit dem 11. September ist der Zutritt zur Krone niemandem mehr gestattet worden – damit der Islamist die gute Dame nicht auch noch wegsprengt.

2 Busrundfahrten später war ich dann auch endlich vollends überzeugt, dass Busrundfahrten öde sind und man sich so etwas nicht antun sollte. Zu blöd, wenn man sich tags zuvor den Megapass hat aufschwatzen lassen. Denn neben dicken Deutschen, lauten Italienern und einem schnarchigen Guide findet man da eigentlich nur verkratzte und verdreckte Fenster vor, die garantieren, dass man jeden dort verknipsten Film eigentlich auch gleich ins Licht halten könnte um die gleichen beschissenen Resultate zu erreichen.

Ich möchte mal denjenigen Affen treffen der immer diese USA Klischees aufstellt. Etwa dass US Portionen für Europäer un-essbar seien. Dass Essen viel billiger sei als in der Heimat. Alles völliger Bullshit. Gemäß dem „Quod erat demonstrandum“ Prinzip mussten wir das Heute natürlich nochmal beweisen. Nach 3 Steaks, 4 Bier, und 2 „Desserts“ zuzüglich Steuern und einem wie immer saftigen Trinkgeld belief sich unsere Rechnung auf lächerliche 148 Dollar. 

Dieses exzessive Geldausgeben wird heute selbstverständlich wieder zurückgefahren. Und auch wir machen uns auf in die weite Welt der Ödnis, zurück nach bad old Germany. Wie auch schon beim letzten USA Trip wäre eine Rückreise nichts ohne gewisse „Unwägbarkeiten“. Nein, wir fliegen diesmal nicht mit dem Franzosen, sondern mit Lufthansa, doch hat der superseriöse Wetterbericht von FoxNews für den heutigen Tag New York einen schönen Blizzard mit 12 Inches von diesem „Schnee“ prophezeit. Bis jetzt ist ausser ein paar verwehten Flöckchen noch nicht viel passiert, aber das kann sich ja schnell ändern. Sollten wir morgen also Montrealer Verhältnisse haben, werde ich mich um einen Schlitten für mich und die Koffer bemühen und die anderen 2 Kompagnons gleich Hunden davorspannen. Spätestens dann wird sich zeigen, ob all die Jahre im Fitness etwas gebracht haben, oder ob man auf einen solchen Schlitten allenfalls ein Ferrero Küsschen drauflegen kann, oder….,na gut, lassenwer ruhig zwei sein! 

 Ob Lufthansa Mitarbeiter auch in den USA deutsche Werte verkörpern , welche der vielen ,allesamt unbefriedigenden Möglichkeiten von Manhattan nach Newark zum Airport zu kommen die am wenigsten schlecht ist und viel mehr, lest ihr an gleicher Stelle nach unserer Ankunft. Bis dann!

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