Donnerstag, September 18, 2008

Tag 2 : Chicago

18. September. 9.23 Uhr, bzw 16:24 bei euch, live aus der Präsidentensuite: Koto schreibt den USA Blog - Teil 2. Bevor es losgeht sei angemerkt, dass ich immernoch auf meinen Koffer warte, was mir zusehends auf den Sack geht...

Der gestrige Tag begann so wie der erste aufgehört hatte: Mit wundervollem Wetter. Es ist wahnsinnig geil wie man hier über Tage nicht eine Wolke sieht, Sonnenschein pur bei richtig warmen Temperaturen. Alternativ könnte man auch sagen, es ist mein Glück, denn ausser zwei Tshirts hab ich ja nichts dabei. Hätt ich wohl ma besser nen Koffer mitgenommen, hahahaah!

Nachdem wir tatsächlich schon um 7 wach und topfit waren, ich weiß nicht ob das die letzten 20 Jahre bei mir auch nur einmal vorgekommen ist... , haben wir uns erstmal auf dem Weg in die Stadt gemacht. Natürlich mit dem Bus. Der Nahverkehr hier ist in etwa das genaue Gegenteil von dem in Augsburg. Es gibt unzählige Buslinien. Sie sind alle klimatisiert. Es wird sofort aufgestanden wenn jemand einen Sitzplatz braucht. Die Anzeigen haben wohl ein hundertstel der tollen "BUS-E" Systeme der VGA gekostet und erfüllen ihren Zweck viel besser. Das "Boarding" geschieht mittels einer Magnetkarte die man beim Einsteigen vorne reinschiebt. Geht schnell, und Schwarzfahren kann man damit auch vergessen. Aber der wichtigste Punkt: Die Busfahrer sind freundlich. Wenn sie sehen,dass irgendjemand noch angerannt kommt: Es wird gewartet. Oder auch mitten auf de Straße angehalten. In Augsburg, der Stadt wos aus dem Walkman noch grell tönt, undenkbar. 

Allerdings,das mussman dazu sagen, sie haben dafür auch keinen Fahrplan an den Haltestellen. Ich meine,so wirklich garnichts. Man kann sagen was man will, aber die Infos dort sind gleich null. Oh ,halt. Es steht dran, dass Linie XY von "früh morgens bis spät abends" fährt. Bei diesen schwammigen Definitionen drehts jedem deutschen Juristen genauso den Magen um wie einem amerikanischen Touristen beim Gedanken an ostdeutsche Nutten.

Nicht dass dieser Vergleich jetzt irgendeine Relevanz hätte... Doch weiter. Wir kommen also in die Stadt und der Eindruck setzt sich kontinuierlich fort: es ist bombastisch. Fast jedes Gebäude ist grandios gebaut und ins rechte Licht gerückt... Dazu kommt diese ungewohnte Sauberkeit. Ich dachte regelmäßig ich bin in Singapur und hatte schon Angst für das wegwerfen eines Kaugummis erschossen zu werden. Naja . Wobei. USA... Singapur - unterscheidet sich auch nur durch das "Singa" und das "pur". 

Nachdem wir dann bei DUNKIN DONUTS ein schönes Frühstück genossinnen und genonssen haben hat Jonas sich dann tatsächlich eingebildet einen Earlkönig entdeckt zu haben. Ich meinte natürlich gleich, einen Earlkönig gäbe es wohl allenfalls in England und dachte dabei an Prinz William, doch seine Gedanken waren wohl doch nur bei einem schöden Auto ,welches sich dann natürlich als ca. 10 Jahre alte Rostlaube rausstellte.

Anschließend bekamen wir natürlich lust auf klassisches amerikanisches Shopping. Und tatsächlich, nach einiger Zeit fanden wir dann tatsächlich eine echt amerikanische Modekette und kauften dort erst mal ein. Dieses H&M Tshirt ,welches ich mir da gekauft habe ist wirklich schön, glaubt mir!
Zurück im Hotel wollten wir’s dann doch nochmal genau wissen: wegen dieser Dachterrasse… und siehe da, vom Dach aus hat man wohl den geilsten Ausblick den man in diesem Viertel so bekommen kann. Schaut euch einfach die Fotos an.
Zur Mittagszeit : Das nächste Highlight. Ich weiß ja nicht wer von euch Shrimps mag, aber wenn ihr da dazugehört werdet ihr beim Anblick dieser Photos das sabbern anfangen, denn es scheint so als gibt es für Shrimp Fans nur einen Gott: BUBBA SHRIMPS! 
Dieses Lokal am Navypier serviert: genau, richtig: Schrimps. In allen erdenklichen Variationen. Nachdem wir schon Shrimps als Vorspeise hatten gönnte ich mir Cajun Shrimps , die etwa so scharf waren wie ein deutsches MG 42 am Strand von Omaha Beach. 
Die beiden Herren hatten natürlich nicht genug von den Shrimps und gönnten sich die Mastershrimp Platte mit gefühlten 3 Kilo von diesen Viechern für jeden. Göttlich.
Der Navypeer ist auch eine super Attraktion. Weniger das Riesenrad ,welches da kontinuierlich , KOMPLETT LEER, seine Runden dreht ,auch nicht die vielen Peer 2 Peer Netzwerke in Hafengegend, sondern viel mehr der super Ausblick.
Unser Weg zum Millenium Park führte durch zahlreiche Brücken mit deutschen Touristen. „Kai, wär is sät Sihrs Tower“. Da wird den Einheimischen warm ums Herz. Wobei man ganz klar sagen muss ,dass den meisten Amerikaner Kai an der Brücke immer noch lieber ist als die Brücke am Kai…
Der Millenium Park ist ein sündhaft-teurer Konzert/Kunst Park mit einer spiegelnden Wurst als Attraktion. Näher will ich darauf nicht eingehen. Nachdem Jonas am abend seinen „mimimimi-müde“ mood aufsetzte, zogen Tobi und ich alleine los in die Welt des Blues.
Buddy Guys Legends, der Club des legendären Buddy Guy (fragt Wikipedia…) offerierte nicht nur Heineken für 5,50 sondern auch einen grandiosen Bluesabend. Ein charismatischer schwarzer Affe begann die Frauen im Publikum anzugraben: Blues eben. 
Über den Heimweg hüllen wir lieber mal den Mantel des Schweigens, wenn ihr nichts gegen habt.Das ist zwar ein Blog und kein Mantel & Gegen Film, trotzdem sei nur angemerkt: wir kamen an.
Und nun müssen wir hier alle erstmal was frühstücken und dann das Auto abholen. Bis morgen!


 Und denkt dran. Man kann hier auch Comments schreiben….


2 Kommentare:

Am/um 19 September, 2008 12:02 , Anonymous die frau meinte...

ja, man kann comments schreiben... man kann seiner freundin aber auch auf emails antworten, der herr :P

 
Am/um 19 September, 2008 13:25 , Anonymous Anonym meinte...

ich liiiiiiebe schrimps!

 

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